bzw abgeschissen, rien ne va plus. Kammanix machen, bis Freitach ham die ne neue eingebaut, meinten die. Garantieverlängerung hat sich schon gelohnt dann, denkt man. Hat man Zeit für Staubvernichtung, Frühjahrsputz und bisschen analog arbeiten. Oh draussen läuft ein Vorwerkvertreter rum, dideldum.

Coney Island looks like complete shit now war zu lesen, keine Ahnung, lass uns trotzdem mal kucken. Der 2. April war der erste richtige Sonnentag nach einem langen und kalten Winter. Offizieller Saisonbeginn erst eine Woche später, aber wenn die Sonne scheint, dann holt man überall auf der Welt die Stühle raus. Weil es nett aussah setzten wir uns ganz unbedarft auf die, die der Cäptain schon sauber geschrubbt hatte, akribisch und lässig in einer Bewegung. Soviel Liebe für einen Monobloc. Noch keine 12 Uhr und schon wieder Hunger. Ich möchte eine Saussage. Hot or Sweet? Ich nehm die Scharfe, einmal längs geschnitten und platt mit Bratgewicht auf das heisse Blech. Peppers und Onions dazu, lecker. Trinkgeld muss, aber dass die Pommesfee zu dem noch viel älteren schwarzen Barmann rüberruft: I made one dollar tip fand ich erst komisch, dachte dann: Okay, das war wohl der erste Tip des Jahres. So macht Tippen sogar Spass. Herrlich dieser Laden auf dem Boardwalk, so einladend oldschool, dass man ihn instinktiv ansteuert, gelesen hab ich eben erst im Internetz darüber. Ist alles bedroht, soll alles weg.

Ein paar Sonnenstunden später, den Überblick aus dem Wonderwheel hinter uns (der Roller Coaster hatte leider noch nicht geöffnet) noch mal hin zu Ruby's (man findet ihn gleich neben Shoot the Freak – Life human targets) auf ein paar Bier, die man hier ohne Papptüte haben kann. Vom Barmann ein Pflaster für die wunde Ferse und von Coney Island die schönste Erinnerung der Stadt. Lustig, dass du den kleinen Sonnenbrand mit nach Hause genommen hast und immer noch trägst.