Der Film ist erst einmal ein Ballerfilm nach dem Motto "Ich hau dir auf die Rübe." Die ideologische Vergiftung der Massen, wie sie nicht nur von den Kulturkritikern in Deutschland, sondern auch von einigen wenigen türkischen Kulturpessimisten in der Türkei nahegelegt wird - sie ist nicht zu befürchten. Der Türkenterminator sorgt für klare Verhältnisse, dafür muß er "amerikanische Dreckfressen" um die Ecke bringen: tatsächlich sitzt der Schock bei einigen Leuten deshalb so tief, weil zum ersten Mal nicht etwa aus der Propagandaschmiede von Kim Il-sung, sondern von Türken (lange Zeit erklärte Freunde Amerikas) in den Starrollen der Hölle wirklich häßliche Amerikaner vorgesehen sind. Der Regisseur und die überwiegende Mehrheit der Türken antwortet auf die Frage nach der hochinfektiösen Botschaft des Films mit einer Gegenfrage: "Hat Amerika nicht tatsächlich endgültig seine Unschuld im Irak verloren? Handelt es sich bei den Truppen im Irak denn nicht um Besatzungsdemokraten?" Die Türken haben nicht nur von Hollywood, sondern auch von der Frankfurter Schule gelernt. Und doch: Politik ist nur Mittel zum Zweck. Der Held will und muß vor den Augen der Zuschauer viel Blut verspritzen. Dies ist ein Rambofilm, ist ein Rambofilm, ist ein Rambofilm.