Sex im Internet verliert an Popularität Reise-, Business- und Job-Sites gefragter

University Park (pte, 2. April 02/17:14) - Das Interesse an Sex im Internet sinkt zu Gunsten seriöser Bereiche wie Business, Job und Reisen. Das ist das Ergebnis einer US-Studie der Penn State University www.psu.edu , für die 200.000 User der Suchmaschine Excite www.excite.com befragt wurden. Die Studie wurde 1997 erstmals durchgeführt. Damals suchten 16,8 Prozent der Excite-User Sex im Web, 2001 waren es nur noch halb so viele, nämlich 8,5 Prozent. Wie die BBC news.bbc.co.uk heute, Dienstag, berichtet, leitet Studienautorin Amanda Spink daraus eine sinkende Nachfrage nach Sex im Internet ab.

Während das Interesse an pornographischen Inhalten deutlich zurückgegangen ist, konnten Reise-, Job- und Businessseiten im Zeitraum von 1997 bis 2001 ihre Nachfragewerte von 13,3 Prozent auf 24,7 Prozent steigern. Begleitet wird dieser Anstieg der Suchnachfrage von einem um 80 Prozent gesteigerten Angebot in diesen Bereichen. Die User seien auch wesentlich ungeduldiger bei ihrer Suche nach gewünschten Inhalten. 1997 haben nur 30 Prozent nach dem ersten Suchergebnis aufgegeben, 2001 waren es bereits mehr als 50 Prozent. Die Schlussfolgerung von Spink wird allerdings von anderen Analysten in Frage gestellt. Danny Sulivan von Search Engine Watch searchenginewatch.com zweifelt an der Aussagekraft der Studie. Die Konzentration auf eine einzige Suchmaschine könne keinen repräsentativen Überblick geben. Zudem habe Excite in den vergangenen Jahren einen entscheidenden Popularitätsverlust erlitten. Sex könnte auf anderen Suchmaschinen nach wie vor ganz vorne dabei sein, so Sulivan. Auch sei die Suche nach pornographischen Inhalten im Web heute wesentlich einfacher. Spam-Mails, die User auf pornographische Sites aufmerksam machen, hätten in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. (Ende)