von ein freund für ein freund So habe ich denn meinen allten, versifften Bundeswehrparka, den es damals bei diesem Militaria-Nazi für 20,-DM gab und auf den ich seinerzeit mit Kugelschreiber "We are the Mots" und "The Hu" draufgeschmiert habe, herausgekramt, fünf Koffeintabletten geschluckt, mich auf mein prähistorisches Mofa geschwungen und bin losgefahren. Unterwegs habe ich dann in einer Raststätte an der Bundesstraße einen vollbärtigen Motorradfahrer in einer grün-rosa-rot-blau-violett-orange-schwarz-farbenen Lederkombination, die mit einem Werner-Aufnäher versehen war, mit den Worten "Na, Euch miesen Rockerschweine gibt es ja auch noch" begrüßt. Wenige Sekundenbruchteile später lag ich bewußtlos am Boden. Irgendwann wachte ich auf, packte meinen immens lädierten Körper wieder auf das Mofa und fuhr weiter, nachdem es endlich nach etlichen Fehlversuchen wieder ansprang. Schließlich kam ich nach einigen Jahrtausenden doch noch in Cuxhafen an, fuhr gleich zum Strand, um dort einen veritablen Riot anzuzetteln. An diesem grauen, verregneten Tag hielt sich dort jedoch keine Menschenseele auf. Gerade schluckte ich fünf weitere Koffeintabletten, als ich doch noch eine alte Oma, die schon fast mit beiden Beinen im Grab stand, an einem Stock heranhumpeln sah. Endlich Riot Time! Ich stürzte auf sie zu, trat ihr beherzt den Stock weg und sah sie wie eine Bahnschranke in Zeitlupe zusammensacken. Sie konnte gerade noch ihr "Wenn das der Führer wüßte" herauskeuchen, als ich losbrüllte: "John Entwistle ist tot! Und Heino darf immer weiterleben, verdammte Scheiße!"

I hope I die before I get old! Das hat John Enstwistle nicht geschafft, ich aber auch nicht. Dafür war er der Bassist einer der größten Rock'n'Roll-Bands überhaupt! Mit traurigem Gruß Frank