helmut kohl und norbert blühm auf dem kölner neumarkt, auf so ner bühne, davor reihen von bierbänken. trillerpfeifen und ei-gut werden verteilt. die mit den dünnen ärmchen treffen die auf den vorderen bänken mit ei, die anderen den cheff von der kriminellen vereinigung. der asoziale kohl gerät in rage, poltert gegen das asoziale pack, das so spendabel mit den eiern umgeht. heute bremer marktplatz, wo neulich alles grünorange war werden die gleichen bierbänke wie damals drapiert, drumherum bullengitter. die bühne ist in so einen silbernen sprinter integriert, inkl grossdisplay. das team berndneumann trägt regenjacken mit cursor drauf. es regnet für die cdu. ansonsten stehen jede menge bmws im weg rum. die vonner cdu kann man eigentlich nur noch ignorieren, taugen nichmal mehr als hassobjekt. deutschland kann nicht mehr.

was hoilen die alle so rum? der ganze mannesmann zinober mit klaus (menschen-) esser war ein testballon der APPD zum thema: jedem seine million aufs konto, jetzt kamman es ja sagen

hiess es früher. die descendents haben viele menschen an den punk gebracht. Milo ging dann zum college hin in echt. ALL folgten. in hamburg stand auf einer punkkneipentheke eine sammelbüchse. kollekte für ein ticket für milo, einmal noch die descendents in originalbesetzung sehen und dann sterben. oder so ähnlich. die tour hat es gegeben. stevenson, alvarez und aukerman machten als ALL fantastische platten, waren am nächsten tag wieder descendents usw. jetzt gibt es eine descendents-ep mit aufnahmen von feb 02. mitunter stirnrunzelnde lyrics gab es schon öfter mal, aber der titelsong mit dem appen A ist das dümmste, was ich je gehört habe. diese pseudoselbstkritik, diese schwachsinnige protestantische moral. am ende dreht sich in pennerland alles immer nur um die frage, ob man stolz sein darf, soll, muss, kann. ein halber kontinent vereint in einem diskurs unter chatroom niveau. wenn das alles ist was man am college lernt. arm. Decendents 4-song ep ‘merican erscheint am 9.feb 2004 | besser nicht