ein weblog ein euro
 


Für Steinmeier und Schily


[...] Die CIA, so sagt er, habe seit der Ratifizierung der Genfer Konvention und aus der Einsicht, dass physische Gewalt kontraproduktiv sei, jahrzehntelang nach Methoden psychologischer Folter gesucht. In Guantanamo, das von General Miller als "wahres behaviouristisches Labor" geführt werde, wendet man die Erkenntnisse an.

Mix der Folter-Praktiken Der Prozess umfasst mehrere Schritte: Der erste besteht in einem Generalangriff auf die Sinne: donnernd laute Musik, Hundegebell, Stroboskop-Licht und quälende Körperhaltungen. Im nächsten Schritt wird der Gefangene planmäßig erniedrigt: Er wird ausgezogen, nackt verhört, muss in Frauenunterwäsche posieren, wird von weiblichen Aufsehern beleidigt und zum Masturbieren gezwungen. In einem dritten Schritt spricht man seine individuellen Ängste an: bedroht ihn mit Hunden, kündigt seine Exekution an, erzählt ihm, seine Freunde sagen, er sei schwul.

Doch die simpelsten, weil zunächst so harmlos erscheinenden Methoden sind der Schlafentzug und die "sensorische Depravierung", der Entzug von Sinnesreizen, die "sicherste und einfachste Methode, bei einem Menschen innerhalb kürzester Zeit einen psychotischen Zustand auszulösen". Als Höhepunkt wird dann das die schon im Mittelalter verbreitete Methode des "waterboarding" angewandt: eine Todesangst auslösende Simulation des Ertränkens.

Dieser Mix der Praktiken hat für die Befehlshaber den Vorteil, dass keine seiner Komponenten die Kriterien für Folter als physisch gewaltsames Handeln erfüllen. Seit der Supreme Court die Einhaltung der Genfer Konvention auch gegenüber "feindlichen Kämpfern" im Krieg gegen den Terror angeordnet hat, wirbeln Bush, Cheney und ihr Lakai Alberto Gonzales die Definitionen und Praktiken durch die Luft, ohne jemals das Gesamtkonzept zu offenbaren.

Ein Krieg aus Information Die anhaltende Debatte um die Verhörpraktiken kommt dem Bush-Regime aber gar nicht ungelegen. Bietet sie doch immer wieder Gelegenheit, von der Entschlossenheit zu erzählen, mit der gegen die "Terroristen" vorgegangen werde. Was Bush und Cheney nicht sagen, ist, dass nur 7 Prozent der 750 in Guantanamo Inhaftierten tatsächlich von amerikanischen Einheiten festgenommen wurden. Die übrigen 93 wurden von Landsleuten gegen Dollars bei den GIs abgeliefert: "Weil ein Opiumbauer gerne das Feld seines Nachbarn übernehmen will", wie ein hoher Armeemann sagt. Guantanamo ist Anti-Terror-Theater.

Eines der Schlüsselelemente von Colin Powells UN-Rede, mit der er den Einmarsch im Irak rechtfertigte, war die Aussage eines hohen Al-Qaida-Mannes, es habe Kontakte zu Saddam Hussein gegeben. Er gab diese "Information" preis, nachdem man ihn dem Waterboarding unterzogen hatte. Ein ganzer Krieg aus nichts als in Todesangst gestammelter "Information".

(SZ v. 5./6.5.2007)



schily

... link yes (one comment)   ... comment



Schily! Eindringlinge und Lager


In der Normandie (where were you in '44 eigentlich?) hatte die Wehrmacht Hochleistungsmaschinengewehre aus denen 2000 Kugeln die Minute ratterten, so schnell, dass sich die Projektile von hinten ineinanderbohrten, wenn sie nicht gerade an den Strand stürmende Amerikaner zerfledderten. Einige von denen gingen tot, aufzuhalten waren sie allerdings nicht. Gewehreinsatz ist mittelfristig also auch keine Alternative zu den Lagern, die du in Afrika vorgeschlagen hast (ohne sie je "Lager" zu nennen, wie du heute in der FAS betonst), also was tun? Die Lage neu bewerten, obwohl sie seit mindestens 15 Jahren in geopolitisch unbedeutenden Universitätsfächern wie Geographie schon gelehrt und diskutiert wurde und jetzt ganz überrascht tun? Wie wäre es denn einfach mit Türen auf? Es ist genug für alle da. Und wenn das Geld ausgeht dann drucken wir neues, auch ein alter Hut. Sollte es hier zu eng werden, dann machen wir einen Austausch. Junge kräftige Menschen kommen her und greise nutzlose Rentner ab 70 schicken wir im Gegenzug in die Sonne des Südens. Tschüssikowski. Meine 15% Consultinghonorar stifte ich für einen guten Zweck.



schily

... link yes (3 comments)   ... comment



Noch 6 Wochen Zeit für einen neuen Pass


Dann starten Schily und Beckstein ihre no fun forever-Kampagne



schily

... link yes (2 comments)   ... comment



Eine "Schande für Deutschland"


Während Schily unqualifiziert herumpoltert schwappt die Nummer allmählich ins Ausland über. Der holländische TV-Sender RTL4 sowie mehrere internationale TV-Agenturen haben den APPD-Spot als sendefähiges Material angefordert. Ebenso soll der Spot demnächst im finnischen Fernsehen laufen.



schily

... link yes (10 comments)   ... comment


 
online for 8224 Days
last updated: 11.10.22, 17:56
status
Youre not logged in ... Login
menu
... home
... topics
... galleries
... Home
... Tags

... antville home
April 2024
So.Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.
123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930
Oktober
Stihl MS 211
m
by cursor (11.10.22, 17:56)
Huch!
Huch!
by sakana (03.10.14, 12:47)
torö
huemne (audio/mpeg, 1.887 KB)
by cursor (03.10.14, 12:21)
Gruppe 80
Spur1 (audio/mpeg, 895 KB) Let's fetz
by cursor (04.10.12, 18:11)
hmm, wasn jetzt diese Twitter Sache? Ich versteh das nicht und bei www.mysexydate.de haben die das auch.
hmm, wasn jetzt diese Twitter Sache? Ich versteh das nicht und bei www.mysexydate.de haben die das auch.
by Matt Barkelo (31.08.12, 00:47)

RSS Feed



Made with Antville
powered by
Helma Object Publisher